Oberschwäbische Barockstraße

"Himmel trifft Erde"

Himmel trifft Erde in Oberschwaben" lautet der Untertitel eines lesenswerten Bildbandes zum Oberschwäbischen Barock. Die Oberschwäbische Barockstraße ist eine 1966 ins Leben gerufene rund 500 Kilometer lange Ferienstraße in Oberschwaben. Im Mittelpunkt der Ferienstraße stehen die weltlichen und sakralen Bauwerke der Barockzeit entlang der Straße. Wer sich auf eine Reise entlang der Oberschwäbischen Barockstraße begibt, dem erlaubt sie allerorten einen immer neuen Blick auf die Besonderheiten dieser Route: Klöster, Abteien und Kirchen, prunkvolle Schlösser und Adelssitze und eine ausgeprägte barocke Landschaft gehören ebenso dazu, wie der Klang der barocken Orgeln, Köstlichkeiten barocker Tafeln, Bier als Volksgetränk Nr. 1 und eine ganz besondere oberschwäbische Lebensart.

Das Barockkleinod Steinhausen bei Schussenried wird auch als die „schönste Dorfkirche der Welt“ bezeichnet; und dies zu recht.

Die Wallfahrtskirche Steinhausen wurde in den Jahren 1728 - 1731 von dem berühmten Baumeister Dominikus Zimmermann und seinem Bruder Johann Baptist Zimmermann erbaut. Bauherr war Abt Didacus Ströbele vom Prämonstratenser-Kloster Schussenried. Herzstück ist das gotische Gnadenbild der Schmerzensmutter, das schon um 1415 in der alten Kirche, die dem barocken Neubau weichen musste, aufgestellt war. Von circa 1660 bis 1728 stand es auf einer Steinsäule. Die Kirchenbesucher zu "Unserer Lieben Frau auf der Saul" reichen von stiller Anbetung bis hin zu begeisterter Bewunderung.